Laufenburg – Die Stadt- und Feuerwehrmusik Laufenburg und der Musikverein Luttingen haben in der Stadthalle in Laufenburg ein gemeinsames Konzert gegeben. Die Idee zu dem Projekt sei aus einer lockeren Stammtischrunde hervorgegangen, verkündete Kathrin Thoma, die Vorsitzende der Stadt- und Feuerwehrmusik, in ihrer Ansprache.

Gemeinsam bildeten die beiden Vereine, die abwechselnd unter der Leitung von Illia Kravchenko und Marcus Posniak standen, ein großes und ausgewogen besetztes Orchester. Den Auftakt des Konzertabends machte das Jugendblasorchester Laufenburg unter der Leitung von Rolf Tolksdorf. Die Jungmusiker spielten „Another one bites the dust“, den Sommerhit „Sofia“ von Alvaro Soler und die Ballade „My way“ von Calvin Harris. Es stellte der erste Auftritt nach langer Zeit dar, denn die Corona-Pandemie hatte zu einigen Austritten aus dem Orchester geführt. Nun sei man aber wieder spielfähig und bereit für weitere Auftritte.

Das Gemeinschaftsorchester eröffnete sein Programm, das von Nathalie Winands angesagt wurde, mit dem Medley „Coldplay on stage“. Es folgte das feierliche Werk „Amen“ des tschechischen Komponisten Pavel Stanek, dessen Hauptthema vom Bariton vorgestellt wurde. Mit dem sinfonischen Stück „From Cradle to Grave“ (Von der Wiege bis zur Bahre) spielten die Vereine eine Hommage an das Musikerleben aus der Feder von Thomas Asanger.

Nach der Pause ließen die Musikerinnen und Musiker die eher ruhigen Melodien des ersten Konzertteils hinter sich und widmeten sich der Filmmusik zu „Fluch der Karibik“ und „James Bond“. Die Dirigenten, die – wenn sie den Taktstock nicht in der Hand hielten – das Orchester jeweils an der Posaune unterstützten, hatten dabei zwei Werke ausgewählt, bei denen die ganze Bandbreite an Klängen des Orchesters zur Geltung kamen. Thiemo Kraas‘ „80er Kult-Tour“ wurde von der voll besetzten Stadthalle im Anschluss mit ebenso viel Begeisterung aufgenommen. Mit der „Blues Brothers Revue“ spielten die Stadt- und Feuerwehrmusik Laufenburg und der MV Luttingen dann noch ein fetziges Blues-Medley.

Der Marsch „Hochrheingrüße“, der die Region musikalisch würdigt, rundete das Konzert ab. Als Zugaben gab es mit „Großherzog Friedrich von Baden“ und „Radetzky“ nochmals zwei Märsche oben drauf. Für letzteren hatte sich Dirigent Illia Kravchenko etwas Besonderes einfallen lassen. Er bat kurzerhand Bürgermeister Ulrich Krieger, der im Publikum saß, auf die Bühne und ließ ihn die ersten paar Takte dirigieren. Irgendwann müsse es schließlich dazu kommen, dass der Bürgermeister das „Stadtorchester“, wie Kravchenko sagte, einmal dirigieren müsse.