Blumberg – Die Hauptversammlung des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Blumberg, war von unterschiedlichen Nachrichten geprägt. Dass man im Jahr 2023 die Kleider- und Möbelkammer mangels neuen Standorts schließen musste sowie der Beschluss, für den mobilen Mittagstisch in einen neuen Transporter zu investieren, waren die markanten Punkte. Der Vorsitzende, Bürgermeister Markus Keller, wurde gleich zum Auftakt sehr deutlich. „Nachdem uns die Kündigung des Eigentümers am alten Standort der Kleiderkammer vorlag, haben wir mit allen Kräften versucht, eine neue Bleibe zu finden“, so der Vorsitzende. „Wir waren uns mit dem Standort in der Tevesstraße, im ehemaligen Geschäftshaus der Firma Elektro Müller, so gut wie ein. Tragische Familienereignisse haben diesen Umzug aber verhindert“, erklärte Markus Keller.

Trotz einer weiteren, intensiven Suche habe man keinen Ersatz mehr finden können, führte der Vorsitzende weiter aus. Den Aufenthaltsraum im Untergeschoss der Weiherdammschule sieht er für das kommende Jahr nicht gefährdet, informierte er über ein weiteres Thema.

Dass im Ortsverein Blumberg sehr gute Arbeit geleistet wird, machte der Bericht des Bereitschaftsleiters, Steven Reinert, deutlich. „Über das Jahr leisteten unsere Helfer insgesamt 735 Stunden. Bis zur Südwestmesse in Villingen-Schwenningen, im Europapark Rust oder bei Spielen im Freiburger Dreisamstadion waren sie im Einsatz“, schlüsselte er eine imponierende Bilanz auf. Mit Laurin Flegel und Markus Manuel Grosshans wurden zwei neue Sanitäter ausgebildet. Mit imposanten Zahlen wartete auch der mobile Mittagstisch mit Peter Gilly und Dirk Kanter an der Spitze auf. Mit der Anschaffung eines neuen Transporters, für den rund 30.000 Euro einkalkuliert werden, wird dieser Einsatz weiter gefestigt. „Immer höhere Reparaturkosten sowie einen Stand von 275.000 Kilometern machen diese Entscheidung absolut notwendig“, sagte Peter Gilly.

Bereitschaftsarzt Martin Humbach hob die gute und verlässliche Zusammenarbeit im Blumberger Roten Kreuz hervor. Gute Zahlen wurden im letzten Bericht der Kleiderkammer, wo elf Helfer 1277 ehrenamtliche Arbeitsstunden einbrachten, von Versammlungsleiter Markus Keller bilanziert. Noch hat man die Hoffnung auf eine Wiederbelebung nicht aufgegeben. Dass im Ortsverein gut gewirtschaftet wird, machte der Bericht von Kassiererin Petra Wölfle deutlich. Bei hohen Umsätzen konnte ein solides Plus verbucht werden. Die Revision bescheinigte eine tadellose Arbeit. Ihr ausgeglichener Haushaltsplan für das laufende Jahr 2024 fand einstimmig Zustimmung.

Allerdings wurde hier die Investition in den neuen Transporter, bei der man auch auf Spenden hofft, noch nicht berücksichtigt. Die Wahl der drei Kreisdelegierten, Sascha Fischer, Daniel Mieske und Yasmina Wieland, wurde von der zweiten Vorsitzenden, Sabine Eichler, geleitet. Bei seiner einstimmigen Entlastung hob der Kreisverbandsvorsitzende, Andreas Callenbach, die vorbildliche Arbeit des Ortsvereins Blumberg hervor. Ehrenmitglied Albert Schnell ließ mit einigem Wehmut die jahrzehntelange, erfolgreiche Arbeit der freiwilligen Kräfte in der Kleiderkammer Revue passieren. Mit einigen Ehrungen verdienter Mitglieder fand die durchweg harmonische Versammlung einen weiteren Höhepunkt.