Donaueschingen – Mit purer Muskelkraft haben die Mitglieder der Narrenzunft Frohsinn und die Sumpfohrener Zimmerzunft den 23 Meter hohen Maibaum in Donaueschingen aufgestellt, dieses Jahr allerdings erst am 3. Mai und nicht pünktlich zum 1. Mai, denn es war zu Terminüberschneidungen bei der Zimmerzunft gekommen. „Dafür ist es jetzt ein echter Maibaum und kein Aprilscherz“, witzelte Bürgermeister Severin Graf. Thomas Höfler moderierte das Spektakel, dem auch einige Schaulustige beiwohnten. Es war übrigens das 20. Mal, dass die Narrenzunft den Maibaum stellte. Erstmalig war dabei jedoch die Karlstraße im Abschnitt des Hengstlerplatzes gesperrt. Lediglich Busse hatten noch freie Fahrt. Der Baum schlummerte vor dem Aufstellen wohlbehütet am Sennhof, dem Narrenmuseum der Zunft. Das hat den Vorteil, dass der Baum durch die trockene Lagerung von Jahr zu Jahr leichter wird. Dennoch ist es ein großer Kraftakt, den Baum ohne Maschineneinsatz zu stellen. Neben den Zimmerleuten aus Sumpfohren packten auch die Mitglieder der Narrenzunft Frohsinn kräftig mit an.

Das Wetter war den Akteuren und Besuchern hold, so konnte der Stamm bei idealen äußeren Bedingungen in die Senkrechte gebracht werden. Die musikalische Begleitung kam von der Formation „Baaremer Rotzlöffel“, einer Abordnung der Stadtmusik. Das Maibaumstellen ist jedes Jahr ein Spektakel, bei dem auch die Akteure trotz Anstrengung ihren Spaß haben.