Der Landkreis und die Sparkasse Schwarzwald-Baar schreiben den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Kulturpreis 2024 in der Kategorie Musik und Gesang aus. Ab sofort können musikalische Nachwuchskünstler ihre Beiträge einreichen, die von einer Fachjury bewertet werden.

Positiver Ausgleich in schwierigen Zeiten

„In schwierigen Zeiten ist Kultur ein positiver Ausgleich“, sagte Arendt Gruben, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwarzwald-Baar, beim Pressegespräch. Er und Landrat Sven Hinterseh betonten die Bedeutung des Kulturpreises für die Region. „Uns liegt es am Herzen, Nachwuchstalente in Musik und Gesang zu ermutigen und zu unterstützen“, fasste Hinterseh zusammen. „Es ist immer wieder schön zu sehen, welche Talente im Schwarzwald-Baar-Kreis zu finden sind“, so Gruben.

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Keine Altersbeschränkung

Der Kulturpreis richtet sich in diesem Jahr an Nachwuchskünstler aus dem Bereich Musik und Gesang. „Wobei die Bezeichnung ‚Nachwuchs‘ keine Altersbeschränkung sein soll“, wie Gruben betonte. Ihre Bewerbungen einreichen können sowohl Solosänger als auch Bands.

Fachkundige Jury

Bewertet werden die per Video- und Audiodateien eingesandten Bewerbungen von einer fachkundigen Jury. Sebastian Schnitzer ist Bühnenkünstler, Sänger Pianist und Komponist. „Ich freue mich, den künstlerischen Nachwuchs zu fördern und zu unterstützen“, sagt der aus Donaueschingen stammende Juror, der bereits zum zweiten Mal in der Jury sitzt. Er kann sich vorstellen, dass das Preisgeld die Gewinner bei der Beschaffung von Equipment für die musikalische Arbeit unterstützen kann.

Die sind die Preisträger des Kulturpresies 2023 in der Kategorie Literatur/Drama mit Landrat Sven Hinterseh. Von links: Lucy ...
Die sind die Preisträger des Kulturpresies 2023 in der Kategorie Literatur/Drama mit Landrat Sven Hinterseh. Von links: Lucy Lachenmaier, Sabine Streck (Jury), Hannah Below, Rike Richstein, Carla Maria Rombach, Werner Leuthner, Gerhard Käfer und Hubert Mauz. Rechts Florian Klausmann von der Sparkasse. | Bild: Sprich, Roland

Elias Zuckschwerdt ist das erste Mal dabei

Juror Elias Zuckschwerdt ist das erste Mal in der Jury des Kulturpreises. Zuckschwerdt ist Leiter der Jugendmusikschule St.-Georgen-Furtwangen. „Ich bin interessiert, was an Beiträgen von Künstlern aus dem Landkreis eingereicht wird“, sagt Zuckschwerdt, der an der Musikhochschule Trossingen studierte und heute verschiedene Vereine, unter anderem das Jugendsinfonieorchester der Jugendmusikschule dirigiert.

Jurorin ist bekannte Musicaldarstellerin

Drittes Jurymitglied ist Katrin Mayer aus Schramberg. Sie ist eine erfolgreiche Musicaldarstellerin und wirkte bereits in zahlreichen europaweiten Produktionen mit. Unter anderem hatte sie Hauptrollen in Musicals wie „Die Schöne und das Biest“ und „Anatevka“. Die Jurorin konnte wegen eines Engagements bei der Vorstellung nicht anwesend sein.

Darauf achtet die Jury besonders

Sebastian Schnitzer erläuterte, worauf die Jury bei den eingereichten Bewerbungen besonders achten wird. „Uns interessiert sowohl der künstlerische als auch der handwerkliche Aspekt. Auch die Kreativität und Interpretation sind wichtig“, so Schnitzer. Zudem werde die Jury ganz genau hinhören, ob die Beiträge nachträglich bearbeitet wurden.

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In die Bewertung fließe mit ein, ob die Jury in dem Künstler oder der Künstlerin beziehungsweise der Darbietung eine Zukunftsperspektive sieht. Denn, wie Arendt Gruben betonte, „haben schon einige Talente, die mit dem Kulturpreis gefördert wurden, später Karriere gemacht und wir freuen uns, wenn wir hier Rückenwind geben können“.

Am 4. Dezember ist die große Preisübergabe

Bei der Bewertung und Vergabe der insgesamt zur Verfügung stehenden 10.000 Euro an Preisgeld ist die Jury völlig frei darin, wie viele Künstlerinnen und Künstler sie letztlich nominieren und auszeichnen wird. Präsentiert werden die Gewinner im Rahmen einer Veranstaltung, die am 4. Dezember im Landratsamt stattfindet.

Hier lesen Sie, wer der älteste Nachwuchs-Preisträger im Bereich Literatur ist und warum das unseren Kolumnisten Uwe Spille freut.