Noah Atubolu: Freiburgs Torhüter hat seiner ersten Bundesligasaison oft den allerersten Schuss des Gegners passieren lassen müssen. Diesmal nicht! Den Versuch des Mainzers Barreiro wehrt er nach 19 Minuten ebenso ab wie eine Viertelstunde später den Flachschuss von Burkardt. Die Parade mit dem Fuß ist sogar eine von der Güteklasse 1a. Beim Ausgleich durch eben diesen Burkardt chancen- und schuldlos. In der zweiten Halbzeit so gut wie nicht mehr gefordert. – Note: 2,5

Bild 1: Spielernoten! Mäßige Leistungen beim 1:1 des SC Freiburg gegen Mainz 05
Bild: Tom Weller

Lukas Kübler: Sicher wirkt der neuerdings mit Bart auftretende Verteidiger zu keiner Zeit. Mit Gelb schon vorbelastet leistet er sich in der Schlussphase noch ein Foul, das Schiedsrichter Fritz durchaus mit einer weiteren gelben Karte hätte ahnden können. Das wäre dann ein Platzverweis gewesen und gleichbedeutend mit einer Zwangssperre nächsten Samstag gegen Wolfsburg. Fritz belässt es bei einer Ermahnung. Glück gehabt! - Note: 4,5

Yannik Keitel: Er ist ja gelernter Mittelfeldspieler und hilft nur in der Abwehr aus, weil mit Ginter und Lienhart die zwei Top-Abwehrspieler verletzt fehlen. Gleich dreimal wird Keitel von Gegenspieler Burkardt gefoult, vielleicht hat ihn das ja zusätzlich aus dem Tritt gebracht. Denn beim 1:1-Ausgleichstor durch eben Burkardt lässt er sich vom Mainzer Mittelstürmer abkochen. Zuvor schon war ein grober Fehler ungestraft geblieben, weil Atubolu ihn ausgewetzt hatte. - Note: 4,5

Manuel Gulde: Spielt oft unauffällig, manchmal unglücklich, manchmal auch sehr unglücklich. Gegen Mainz ohne gravierenden Fehler, aber auch nicht der, der den Nebenmännern hätte Sicherheit vermitteln können. Im Spielaufbau kaum präsent. – Note: 4

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Christian Günter: Mit vielen Hoffnungen ist der Kapitän nach seiner langen Verletzungspause auf den Rasen zurückgekehrt. Es gab Höhen und Tiefen und inzwischen ist eines klar: Eine so lange Auszeit schüttelt der härteste Christian nicht ab – zumal auch das Zusammenspiel mit dem kongenialen Partner Grifo auf der linken Außenbahn nicht richtig funktionieren will. Vor dem Ausgleich lässt Günter den Mainzer Caci flanken, das ist schlecht. Raus nach 55 Minuten. – Note: 4,5

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Nicolas Höfler: Ist oft Zweikampfsieger, wird noch öfter gefoult, sieht natürlich die gelbe Karte – alles zusammen: Höfler wie man ihn kennt. Allein die richtig großen Szenen bleiben aus in einem Spiel, das da perfekt dazu passte. – Note: 3

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Maximilian Eggestein: Ist in der Entstehung der 1:0-Führung mit am Ball. Fühlt sich in der zweiten Halbzeit in einer Strafraumszene elfmeterreif von einem Mainzer behindert, was Schiedsrichter Fritz durchaus verständlich anders sieht. Viel Laufarbeit, aber wenig Ertrag. – Note: 3

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Ritsu Doan: Großartiges Engagement vor dem 1:0. Balleroberung im eigenen Strafraum, schlaues Durchlaufen auf der rechten Außenbahn, ein intelligenter Schlenker und danach die perfekte Flanke auf Gregoritsch, der mühelos einköpfen kann – das ist gleich zu Beginn der Doan der vergangenen Wochen. Mit Fortdauer versinkt allerdings auch der japanische Nationalspieler mehr und mehr im Mittelmaß der Partie. – Note: 3

Bild 6: Spielernoten! Mäßige Leistungen beim 1:1 des SC Freiburg gegen Mainz 05
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Lucas Höler: Seine beste Aktion: die Vorlage auf Gregoritsch in der 26. Minute, die der österreichische Nationalspieler hätte zum 2:0 nutzen müssen. Ansonsten viel Eifer, gelegentlich viel Härte, die eine gelbe Karte nach sich zieht. Und ab und an auch kompletter Leerlauf. Geht viel besser. - Note: 4

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Vincenzo Grifo: 55 Minuten ist er mit von der Partie, dann holt ihn Trainer Christian Streich vom Feld. Oder muss man an diesem kalten Abend sagen: erlöst ihn? Nichts will richtig klappen, selbst das Zusammenspiel mit Christian Günter nicht. Ob der Mann vielleicht zu viel grübelt? Falls ja: unbedingt abstellen und nur noch kicken, wie die Füße es können. – Note: 4,5

Michael Gregoritsch: Köpft schon in der 6. Minute nach feiner Vorarbeit von Doan das 1:0. Gegen Mainz trifft der Gregerl gern, in der Hinrunde schon und auch in der vergangenen Saison. Allerdings hätte er diesmal unbedingt ein zweites Tor folgen lassen müssen. Doch der österreichische Nationalspieler lässt nach 26 Minuten einen Hundertprozenter liegen und hat so leider auch einen Anteil daran, dass es nicht zu einem Freiburger Sieg reicht. Ein strammer Schuss nach 57 Minuten verfehlt das Tor knapp. – Note: 3

Bild 8: Spielernoten! Mäßige Leistungen beim 1:1 des SC Freiburg gegen Mainz 05
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Jordy Makengo: Ab der 55. Minute für Christian Günter. Hat defensiv wenig Probleme, versucht sich immer wieder auch offensiv. Die Schnelligkeit dazu hat er, aber viel Positives springt dabei nicht heraus. Solide, aber mit viel Luft nach oben. – Note: 3,5

Merlin Röhl: Kommt nach 55 Minuten für Grifo und legt nur zwei Minuten später mit großen, schnellen Schritten ein Solo auf den Rasen. Mit einem klugen Querpass bringt er Gregoritsch in Schussposition, doch dessen Direktabnahme mit links saust hauchdünn rechts am Pfosten vorbei. Danach emsig, oft gefoult und auch kaum mehr auffällig. – Note: 3

Der in der 85. Minute für Höler eingewechselte Junior Adamu bleibt ohne Bewertung.