Bei der Kontrolle eines Autos mit Schweizer Kennzeichen auf der Autobahn A81 in Fahrtrichtung Stuttgart haben Bundespolizisten eine mutmaßliche Schleusung aufgedeckt. Das geht aus einer Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Konstanz hervor. Am Dienstagnachmittag, 30. April, führten zivile Einsatzkräfte an der Rastanlage Hegau-Ost ein Auto mit schweizerischer Zulassung einer Fahrzeugkontrolle zu.

Der 26-jährige Fahrer und sein 21-jähriger Beifahrer wiesen sich als syrische Staatsangehörige mit jeweils gültigen schweizerischen Aufenthaltstiteln aus. Hinten im Wagen saßen zwei weitere syrische Staatsangehörige im Alter von 32 und 37 Jahren. Beide Mitfahrer waren lediglich im Besitz einer schweizerischen Ausweisungsverfügung. Die für die Einreise und den Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Ausweisdokumente besaßen sie nicht.

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Ersten Informationen nach sollen Fahrer und Beifahrer die beiden syrischen Mitfahrer in Zürich aufgenommen und nach Deutschland mitgenommen haben. Die genauen Hintergründe und Tatmodalitäten sind Gegenstand aktueller Ermittlungen. Die mutmaßlich geschleusten syrischen Staatsangehörigen äußerten ein Schutzersuchen, die Bundespolizisten leiteten sie deshalb an die zuständige Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weiter.

Die beiden mutmaßlichen Schleuser durften nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ihre Reise fortsetzen, müssen sich aber nun einem Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern stellen. Darüber hinaus ermittelt die Bundespolizeiinspektion Konstanz wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts in zwei Fällen.