Hunderte von Stunden haben die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Ortsvereins Meßkirch im vergangenen Jahr geleistet. Die sogenannten Helfer vor Ort waren im Jahr 2023 rund 100 Mal in Meßkirch, Kreenheinstetten und Sauldorf im Einsatz. Diese Zahl nannte Vorsitzender Armin Seifried bei der Hauptversammlung. Während des Abends wurden auch drei Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt. Seifried thematisierte zudem das Fehlen einer Jungendrotkreuz-Gruppe. Wie viele Vereine hat auch das Rote Kreuz in Meßkirch mit Nachwuchsproblem zu kämpfen.

Armin Seifried dankte in seinem Bericht allen engagierten ehrenamtlichen Helfern des DRK-Ortsvereins für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. So hat laut Seifried beispielsweise der Sanitätsdienst des Meßkircher DRK im Jahr 2023 zirka 280 Arbeitsstunden geleistet. Dabei kamen die Sanitäter bei den zwei großen Narrentreffen in Kreenheinstetten und Thalheim zum Einsatz. Sie leisten außerdem Dienst beim Gögginger Motocross sowie beim Stadtfest in Meßkirch, beim Wildensteiner Jahrmarkt in Leibertingen sowie auf dem Weihnachtsmarkt beim Meßkircher Schloss.

Etwa 300 Arbeitsstunden investierten die freiwilligen Helfer in die drei Blutspende-Aktionen des Meßkircher DRK-Ortsvereins im vergangenen Jahr. Dabei konnte sie etwa 500¦Spendern Blut abnehmen. „Blutspenden ist ein ganz wichtiger Teil unserer Arbeit, durch den wir uns auch finanzieren“, erklärte der Vorsitzende Seifreid. Zu insgesamt neun Einsätzen wurde der Bereitschaftsdienst der DRK-Ortgruppe gerufen, war dem Bericht des Vorsitzenden zu entnehmen. So waren die Helfer aus Meßkirch unter anderem beim Großbrand der Medizintechnikfirma Medi-G in Meßkirch vor Ort. Der DRK-Vorsitzende Seifried konnte außerdem berichten, dass im Jahr 2023 in den Containern des Vereins mehr als 35 Tonnen Altkleider gesammelt wurden. In den Erste-Hilfe-Kursen wurden 450 Personen ausgebildet.

Sorgen bereitet dem Vorsitzenden der Personalmangel bei der Bereitschaftsleitung sowie in der Jugendarbeit. In der Bereitschaftsleitung fehlt es an Personal, weil Markus Schon und Leonie Klaiber ihre Ämter aufgegeben haben. Man sei nur noch minimal besetzt, sagte Seifried. Genauso schwer sei es, jemanden zu finden, der das Jugendrotkreuz wieder reaktiviert, bedauerte er. Man suche jemand, der bereits Erfahrung in der Jugendarbeit besitze und bereit sei, die drei Wochen Ausbildung zu absolvieren, erklärte Seifried später auf Nachfrage dieser Zeitung. Natürlich ginge es, so Seifried, bei der Jugendarbeit um DRK-Aufgaben, Kameradschaft und gemeinsame Aktivitäten stünden aber im Vordergrund.

Schatzmeisterin Ulrike Stadler-Back vermeldete eine positive Kassenlage, worüber sich auch Bürgermeister Arne Zwick in seinem Grußwort freute. Der Vorstand wurde einstimmig von den Mitgliedern entlastet. Anwesend waren an diesem Abend auch der stellvertretende Kommandant der Meßkircher Feuerwehr, Marcel Back, sowie Kommandant Benedikt Stump von der Feuerwehr Leibertingen. Beide lobten die „professionelle Zusammenarbeit“ zwischen Feuerwehr und DRK bei den gemeinsamen Einsätzen. Von der DRK-Bereitschaft Inzigkofen-Sigmaringen war Simon Schaffer anwesend. In seinem Grußwort kritisierte er, dass in Baden-Württemberg für Feuerwehrleute klar geregelt sei, dass sie vom Arbeitgeber während eines Einsatzes freigestellt werden müssten, für Helfer des DRK gelte dies indes nicht, so Schaffer.

Im Rahmen der Hauptversammlung wurden Fabian Heuter für 15 Jahre, Stefanie Seifried für 30 Jahre und Irmgard Krall für 35 Jahre Mitgliedschaft im DRK-Ortsverein Meßkirch geehrt. Das Überreichen der Ehren-Nadeln sowie der zugehörigen Urkunden übernahmen Christine Steuer vom DRK-Kreispräsidium Sigmaringen und Kreisbereitschaftsleiter Ralph Grad.