Die Furtwanger Kleinkunst-Bühne Kulturfabrik braucht Unterstützung: Die Bühnenbeleuchtung ist in die Jahre gekommen und muss dringend ausgetauscht werden. Und hier hoffen die Organisatoren vom Verein Uhr und Kultur e.V. auf das Votum der Leser für ihr „Projekt Bühnenscheinwerfer“.

Der 120 Mitglieder zählende Verein bietet inzwischen seit mehr als 30 Jahren Kleinkunst-Veranstaltungen mit bekannten Künstlern an und hat hier immer ein dankbares Publikum. Zu Gast waren unter anderem, um nur wenige Beispiele zu nennen, Martina Schwarzmann (mehrere Kleinkunstpreise), Martin O (Schweizer Stimmartist), Özcan Cosar (TV Comedian) und Pasquale Aleardi & die Phonauten. Vor 22 Jahren wurden für die Veranstaltungen des Vereins in einem ehemaligen Fabrikgebäude, daher auch der Name „Kulturfabrik“, hochwertige Halogen-Bühnenscheinwerfer angeschafft. Beim Umzug in das neue Quartier an der Furtwanger Bismarckstraße vor 14 Jahren wurden die Scheinwerfer natürlich mitgenommen. Doch nach 22 Jahren ist ein Austausch aus mehreren Gründen dringend notwendig.

Nicht zuletzt besteht nach der langen Zeit die Gefahr, dass die Scheinwerfer plötzlich ausfallen, die Kulturfabrik mit ihren Aufführungen wäre stillgelegt. Denn Ersatzteile für die Scheinwerfer gibt es nicht mehr; auch die Halogenleuchten sind nur über Umwege zu beziehen. Der zweite Grund, der eine Erneuerung notwendig macht, ist die Ausleuchtung der Bühne selbst. Die Scheinwerfer können nur die Bühne gesamt ausleuchten. Ein Fokussieren oder der Einsatz anderer heute üblicher Techniken sind nicht möglich. Es gibt sogar renommierte Künstler, die einen Auftritt in Furtwangen aufgrund der nicht mehr zeitgemäßen Beleuchtung abgelehnt haben.

Mit neuen LED-Strahlern sinken die Energiekosten um etwa 75 Prozent. Verbunden ist dies mit einer deutlich höheren Licht-Ausbeute und wichtigen technischen Möglichkeiten wie dem Einsatz von verschiedenen Lichttönen, Blenden und Focus. Und: Akteure müssen auf der kompakten Bühne nicht mehr die ganze Zeit in der Hitze der Halogenstrahler stehen; LED-Leuchte haben kaum Wärmeerzeugung. Zum Gebrauch der neuen Strahler ist jedoch ein neues Mischpult notwendig, da das bisherige Gerät ein Ansteuern der Leuchten mit ihren Möglichkeiten nicht leisten kann. Vertreter des Vereins rechnen mit Kosten von etwa 9000 Euro für die Neuinvestitionen. Die Installation wollen Techniker aus dem Verein selbst übernehmen.

So funktioniert der Vereinswettbewerb

Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:

Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.

Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.

Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.

Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.