Thomas Zink ist ein Mann der klaren Worte. Als „meinungsstark“ bezeichnet sich der 50-jährige Maschinenbauingenieur, der zum ersten Mal auf der Liste der FDP Markdorf für den Gemeinderat steht. Zink hat die Initiative Pro Südumfahrung – deren stellvertretender Vorsitzender er ist – mitbegründet und kam über dieses Engagement in Kontakt mit FDP-Mitgliedern, seit anderthalb Jahren ist er ebenfalls Mitglied. „Wir sind eine tolle Truppe, bunt gemischt, von 21 bis 85 Jahren sind alle Altersgruppen vertreten“, sagt Zink über die Kandidatenliste zur Kommunalwahl.

Auch wenn die Südumfahrung baubeschlossen ist, so beobachtet Thomas Zink, dass das Thema sehr präsent in den Köpfen der Bürger sei. „Es wird von vielen befürchtet, dass diese Straße doch nicht kommen wird“, so Zink. Er ist davon überzeugt, dass Markdorf die Südumfahrung braucht, um an Lebensqualität zu gewinnen. „Man sieht gut am Beispiel von Fischbach, was eine Umgehung bewirken kann.“ Sein Ziel ist es, Markdorf attraktiver und lebenswerter zu gestalten.

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Nachholbedarf bei der städtischen Infrastruktur

Weitere Themen, für die er sich neben der Verkehrsberuhigung einsetzen möchte, sind Digitalisierung und Infrastruktur. Gerade bei letzterem sieht er großen Nachholbedarf. Markdorf verfüge über ein altes Wassernetz und auch die Stromleitungen seien veraltet. „Hier fahren wir auf Verschleiß, wir müssen aber investieren“, sagt Zink. Ihm ist wichtig, dass Projekte nicht nur aus ideologischer Sicht umgesetzt werden, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit geachtet wird. Verwaltung und Gemeinderat hätten hier das ein oder andere Mal die falschen Akzente gesetzt, so Zink und nennt als Beispiele die Solaranlage auf dem Rathausdach auf Ost- und Westseite sowie die Technik des neuen Stadtbrunnens.

Dafür setzt sich Thomas Zink ein Video: Nosswitz, Stefanie

Bau der dritten Grundschule vorantreiben

Der verheiratete Vater eines neunjährigen Sohnes kritisiert, dass die Jakob-Gretser-Schule nun über eine neue Turnhalle verfüge, viele Schüler aber weiterhin zum Sportunterricht mit dem Bus nach Kluftern fahren müssen, da die Schule derzeit überbelegt ist. „Das kann man vielen Eltern nur schwer vermitteln, dass Millionen Euro investiert worden sind“, so Zink, und das Ergebnis – bislang – nicht zufriedenstellend sei. Daher müsse der Bau der bereits beschlossenen dritten Grundschule dringend vorangetrieben werden.

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Thomas Zink, der aus dem Ortenaukreis stammt und seit 2010 in Markdorf lebt, hat sich seine Kandidatur lang überlegt. Dass die Tätigkeit als Stadtrat viel Zeit in Anspruch nimmt, ist ihm bewusst. „Ich werde mich da entsprechend einbringen und mich auf die Sitzungen auch intensiv vorbereiten“, so Zink, der sich in seiner Freizeit mit Oldtimern, Segeln und Fotografieren beschäftigt.