Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Bad Säckingen hat eine Möglichkeit geschaffen, wie Familien Spiele untereinander tauschen können. Nahe beim Kindergarten St. Martin hat er in Obersäckingen an der Fridolinstraße 44 einen Spieleschrank aufgestellt. Er soll Familien ermöglichen, Familien-, Brett- und Gemeinschaftsspiele zu tauschen oder kostenlos zu erhalten.

Der Spieleschrank funktioniert nach dem selben Prinzip wie der Bücherschrank

Der Spieleschrank funktioniert nach dem selben Prinzip wie die mehreren bestens bewährten Bücherschränke in der Stadt: Jeder kann nicht mehr benötigte Spiele im Schrank deponieren, andere können die dort holen, um sie zu Hause zu spielen. Weder wird eine Gebühr verlangt, noch ist eine Mitgliedschaft nötig.

Der BUND will Zeichen für eine bewusstere und sozialere Zukunft setzen

Anstatt Spiele ungenutzt auf dem Dachboden zu verstauben, sollen nicht mehr benötigte Spiele Kindern in anderen Familien Freude bereiten. Der Spieleschrank sei nicht nur eine Antwort auf die Wegwerfkultur und den Überfluss, sondern fördere auch den Gedanken der Nachhaltigkeit und des Teilens, so der BUND in einer Pressemitteilung. Mit seiner Initiative will er ein Zeichen für eine bewusstere und sozialere Zukunft setzen, in der Teilen und Wiederverwenden zum Alltag gehören.

Wioletta Koch: „Familien zu helfen, in diesen teuren Zeiten Geld zu sparen“

“Wir möchten mit dem offenen Spieleschrank eine kontinuierliche Möglichkeit schaffen, im Gegensatz zu den sporadischen Kinderspielzeugbörsen, die nur wenige Male im Jahr stattfinden“, erklärt BUND-Vorsitzende Wioletta Koch. “Es geht darum, Wertschätzung für das zu entwickeln, was wir haben und gleichzeitig den Familien zu helfen, in diesen teuren Zeiten Geld zu sparen.“

Wenn sich der Spieleschrank in Obersäckingen bewährt, könnten weitere folgen

Das Pilotprojekt, das erste seiner Art in Bad Säckingen, verspricht nicht nur eine Bereicherung für die Gemeinschaft, sondern auch ein spannendes Abenteuer für die Kinder. Nahe beim Kindergarten St. Martin in der Fridolinstraße 44 können nun Spielefreunde aus der Region ihre Schätze teilen und neue Abenteuer entdecken. „Es ist wirklich erst mal ein Prototyp. Wir wollen erstmal sehen, wie gut ein Spieleschrank in Bad Säckingen aufgenommen und genutzt wird. Danach können wir uns überlegen auch woanders welche aufzustellen“, sagt Wioletta Koch.