Volleyball, 2. Bundesliga: Volley YoungStars Friedrichshafen – TSV Mimmenhausen (heute, 19 Uhr, Spacetech Arena). – Barock Volleys MTV Ludwigsburg – TSV Mimmenhausen (Samstag, 19 Uhr, Innenstadtsporthalle). – Zum Saisonendspurt hat der TSV Mimmenhausen zwei Partien innerhalb von 24 Stunden an der Backe. Heute die aufgrund der Playoffs des VfB Friedrichshafen am 25. März ausgefallene Partie gegen die YoungStars, am Samstag ist der designierte Absteiger Ludwigsburg Gastgeber der vorletzten Partie. Kommenden Samstag beendet der TSV Mimmenhausen die Saison mit einem Heimspiel gegen Kriftel.

Jammern bringt keine Punkte

„Das ist alles andere als optimal“, mehr hat Christian Pampel dazu nicht zu sagen. Jammern helfe nicht und bringe keine Punkte. Also lautet seine Devise: Das Beste daraus machen. Im Optimalfall sechs Punkte? „Ja, das wäre traumhaft“, beantwortet der TSV-Trainer die Frage ganz ernsthaft. Traumhaft, nicht selbstverständlich? Beide Duelle enthielten eine gewisse Brisanz, erklärt er die für den einen oder anderen etwas überraschende Reaktion. Beide Kontrahenten stehen in der Tabelle weit hinter den Blau-Gelben, Ludwigsburg ist neben Delitzsch der zweite Absteiger. Also ist das nur eines Trainers natürlicher Reflex, den Gegner größer machen als er tatsächlich ist.

Duelle mit den Youngstars von jeher stets brisant

Ja, aber die Duelle mit Mimmenhausen, gegen stets besonders motivierte Friedrichshafener Nachwuchsvolleyballer, „waren und sind von jeher immer brisant“. TSV-Trainer Christian Pampel erinnert ans Hinspiel, das seine Mannschaft mit 2:3 verlor. Er rechne damit, dass auch das Rückspiel „kitzlig“ werde. So wie die Partie in der Barockstadt Ludwigsburg. Erneut helfe die Erinnerung ans Hinspiel, warnt der TSV-Coach. Damals hätte sich der TSV im Schlagabtausch mit dem Aufsteiger beinahe blamiert, holte sich beim 3:1 einen Nasenstüber ab, verhinderte den Sturz in den „Abgrund“ (15:20, 26:24 im vierten Satz) im letzten Moment.

Mimmenhausen unterschätzt Barock Volleys Ludwigsburg nicht

„Ludwigsburg hat sich verbessert“, nimmt Pampel den Absteiger nicht auf die leichte Schulter. Der habe in der Hinrunde vier, in der Rückrunde schon zehn Punkte geholt – „bis jetzt!“ Es hätten gut und gerne ein paar mehr sein können, wenn Ludwigsburg in den teils engen Spielen – zum Beispiel gegen Meister Eltmann – etwas mehr Glück gehabt hätte. Die Barock Volleys haben sich außerdem verstärkt und einen sehr bekannten Mann zum Cheftrainer gemacht: Michael Dornheim, Jugend- und Oberligatrainer in Ludwigsburg, ist 192-facher Nationalspieler. Der ehemalige Volleyballer des Jahres 1993 war von 1990 bis 1995 Zuspieler beim VfB, wurde in Friedrichshafen dreimal Vizemeister, außerdem Deutscher Meister und Pokalsieger mit dem Hamburger SV und dem TSV Milbertshofen. Pampel kennt den 56-Jährigen: „Wir haben zusammen in Köln die A-Lizenz gemacht, sind gemeinsam Deutscher Seniorenmeister geworden.“

Pampel kennt auch die Erfolgsformel, die dem TSV den Sechs-Punkte-Traum ermöglicht. „Wir müssen bei uns bleiben“, sagt er, der „einen Plan“ hat. Von dem gibt er nur so viel preis: „Wir dürfen weder die YoungStars noch Ludwigsburg in den Spielfluss kommen lassen.“ Sonst platzt der Sechs-Punkte-Traum. Trotz der Tabellensituation.