Volleyball, Bundesliga, Finale Deutsche Meisterschaft, Spiel vier: VfB Friedrichshafen – Berlin Recyling Volleys 2:3 (25:23, 15:25, 25:23, 19:25, 13:15). – Der VfB Friedrichshafen hat es nicht geschafft, vorzeitig Deutscher Meister zu werden. Die Mannschaft von Trainer Mark Lebedew führte nach drei Partien mit 2:1, musste aber am Dienstagabend den Ausgleich hinnehmen. Damit steht es nach vier Partien 2:2. Am Sonntag ab 16 Uhr entscheidet sich in der Max-Schmeling-Halle in Berlin, wer Deutscher Meister wird: Berlin zum 14. Mal wäre damit Rekordmeister, oder der VfB, der ebenfalls schon 13 Mal die Meisterschale gewonnen hatte.

Enttäuschung hat Markus Böhme schnell verdaut

Mit der Enttäuschung, die Schale in der ausverkauften Space-Tech-Arena Friedrichshafen nicht schon vorzeitig zurück an den Bodensee geholt zu haben, die hatte Markus Böhme schnell verdaut. Nachdenklich, aber keineswegs frustriert analysierte er das hart um kämpfte Duell mit dem ewigen Kontrahenten. Kleinigkeiten hätten gefehlt, erkannte der Kapitän als eine der Ursachen für die sehr knappe Niederlage. „Wir haben viele Aufschlagfehler gemacht, und Punkte abgegeben, ohne dass Berlin etwas dafür tun musste.“

Aus der „extrem bitteren Niederlage“ würden aber die richtigen Schlüsse gezogen. „Ein oder zwei Tage nutzen wir jetzt, um herunter zu kommen, das war schon heftig“, sieht Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt keinen Grund, der Mannschaft irgendeinen Vorwurf zu machen. „Die Chance, Meister zu werden, ist ja noch immer da, auch der VfB Friedrichshafen kann Volleyball spielen.“