„Wir freuen uns über den Aufschwung, den die Gruppe Bad Säckingen nimmt“ – so der Kommentar des stellvertretenden Diözesanleiters der Malteser Karl Anton von Gleichenstein zum Rechenschaftsbericht der Stadtbeauftragten des Hilfsdienstes in Bad Säckingen. Und tatsächlich konnte Magdalena von Schönau am Montagabend auf der Jahresversammlung im Münsterpfarrheim eine beeindruckende Bilanz ziehen: Seien es Fort- und Ausbildungen zu den Themen Demenz, Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, für den Kinder- und Jugendhospizdienst Waldshut oder Erste-Hilfe-Kurse – schon hier deutete sich an, welch große Bandbreite das Engagement der Malteser in Bad Säckingen aufweist.
Mit zahlreichen Hilfsangeboten stand die Stadtgliederung Bad Säckingen auch 2023 den Schwachen der Gesellschaft zur Seite: Mit der Unterstützung Bedürftiger in der Zusammenarbeit mit den „Helfern mit Herz“, dem Besuchsdienst oder dem Hausnotruf, dem sozialen Tag für Senioren oder mit der jährlichen Nikolausaktion – „wir Malteser Helfen und Unterstützen gern“, erklärte Magdalena von Schönau.
Besonders deutlich wurde dies im Rechenschaftsbericht von Daniela Salg, Leiterin der Rettungshundestaffel der Malteser. Sie konnte auf elf aktive Rettungshundeführer mit 15 Hunden verweisen, „die mit viel Aufwand und Zeit“ im Jahr 2023 nicht nur zu 26 Einsätzen ausrückten, sondern auch 2950 Trainingsstunden absolvierten“. Hinzu käme noch die Ausbildung durch Einsatzsanitäterlehrgänge. In Zusammenarbeit mit dem Schäferhundeverein in Öflingen sei hierdurch ein hervorragendes Ausbildungsniveau erreicht worden, welches sich bei der Suche nach Demenzkranken oder Kindern hervorragend bewährt habe, so Salb.
„Der hohe Ausbildungsstand der Rettungshundestaffel nötigt mir großen Respekt ab“, erklärte Magdalena von Schönau, die in ihrem Bericht auf weitere Höhepunkt aus dem Jahr 2023 verweisen konnte. Als „wichtige Beiträge zur Glaubensverkündigung“ nannte sie die Wallfahrt zum Benediktinerkloster Disentis, die Unterstützung der Ausstellung über Grabtuch von Turin in Rheinfelden oder die Teilnahme am Fridolinsfest und der Fridolinsprozession in Bad Säckingen.
Mit dem traditionellen Neujahrsempfang und dem jährlichen Hock sei auch die Geselligkeit bei den Maltesern nicht zu kurz gekommen, so von Schönau weiter. Im Ausblick auf das kommende Jahr warf von Schönau einen Blick auf den Besuchsdienst der Malteser. Dieser habe seit der Coronazeit zwar gelitten, „doch werden sich hier neue Betätigungsfelder für uns auftun.“ Auch das Datum für den sozialen Tag 2024 stehe schon fest – „wir Malteser werden am 4. Mai die Bewohner des Marienhauses mit einer Kutsche am Rhein entlang fahren.“
Besondere Aufmerksamkeit fand der Bericht zum ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Waldshut. Was hier für junge Menschen mit einer lebensbedrohenden oder lebensverkürzenden Krankheit auch zukünftig zu leisten sei, wurde im Referat von Stefanie Schneider zur Trauerbegleitung deutlich, „da hier die Tabuthemen von Sterben, Tod und Trauer aufgegriffen werden“. Von hoher Bedeutung sei hier auch die Trauerbegleitung „Die Wolke“ für Kinder auf dem Behringerhof in Hänner.
Zahlreiche Aufgaben warten also auch 2024 auf die Malteser – für das Jahr 2023 schloss Magdalena von Schönau ihren Rückblick „mit einem Dank an alle für die vielen Aktivitäten.“ Ein ganze Reihe von Ehrungen verdienter Mitglieder für langjährige treue Dienste schlossen die Versammlung ab.
