Immendingen – Das Thema der fehlenden Sitzmöglichkeiten an der Aussegnungshalle auf dem Immendinger Friedhof sprach Gemeinderätin Monika Kienzle (CDU) bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats an. Gerade ältere Menschen oder beispielsweise Trauergäste mit Gehschwierigkeiten hätten es deshalb schwer, sich an längeren Trauerfeiern zu beteiligen, verdeutlichte Kienzle.

Die Aussegnungshalle auf dem Immendinger Friedhof hat zwar einen überdachten, von Säulen getragenen Innenhof. Sie ist aber ansonsten offen gehalten und es gibt um sie herum keine Sitzgelegenheiten. Deshalb regt die Gemeinderätin und ehemalige Realschulrektorin bei der Beratung am Montag an: „Man könnte im Bereich Rasenflächen vor der Aussegnungshalle mehr Ruhebänke aufstellen, sodass das Problem des zu langen Stehens bei Beerdigungen und Trauerfeiern behoben wäre.“

„Ältere Menschen können sonst nicht mehr an Beerdigungen teilnehmen“, machte Kienzle deutlich. Vor allem, wenn die Aussegnungsfeiern länger dauerten, sei das für einige derzeit mit Schwierigkeiten verbunden. Zu der unter dem Tagesordnungspunkt Bekanntgaben angesprochenen Thematik meinte Bürgermeister Manuel Stärk, dass es nicht sinnvoll sei, solche Sitzmöglichkeiten für Senioren einfach im Freien auf dem Friedhofsrasen aufzustellen. „Da kann man sich bei prallem Sonnenschein oder auch bei Regen nicht über einen längeren Zeitraum aufhalten“, gab Stärk zu bedenken.

Der Verwaltungschef stimmte Monika Kienzle allerdings zu, dass es bei der Aussegnungshalle an Sitzgelegenheiten fehle. Wenn man dieses Problem bei Beerdigungen ausräumen wolle, müssten aber möglichst überdachte Sitzplätze für die betroffenen Trauernden geschaffen werden, argumentierte Stärk.