Die Ursache des Unfalls, bei dem am Ostermontag zwei Menschen ums Leben gekommen sind, ist noch immer ungeklärt. Allerdings ist das bisher vermisste Handy des Fahrers wieder aufgetaucht und liegt bei der Polizei. Wer dieses gefunden hat, wo das Handy war und wieso es verschwunden war, darüber kann die Polizei derzeit keine Auskunft geben. „Das ist Gegenstand der Ermittlungen“, heißt es von Seiten der zuständigen Verkehrspolizei in Zimmern ob Rottweil.
Sind Daten des Unfalls auf dem Handy?
Das Handy werde nun ausgewertet. Allerdings gestalte sich das schwierig, da es sich bei dem Gerät um ein Apple-Modell mit hoher Schutzvorrichtung handle, sagt Pressesprecher Dieter Popp. Die Familie des Fahrers vermutet, dass sich auf dem Handy Daten einer Webcam befinden. Ob das Handy Hinweise zur Unfallursache liefern kann, steht noch im Raum. „Wir gehen der Spur natürlich nach“, sagt Popp.
Warten auf das Gutachten
Maßgeblich für die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft sei jedoch das Gutachten, das noch nicht abgeschlossen ist. „Die Gutachter sind autark und gründlich. Da kann das schon einmal mehrere Wochen dauern, bis es fertig ist“, sagt Popp.
„Es gibt in dem Fall einiges auszuwerten“, heißt es auch von Seiten der Verkehrspolizei. Es gebe viele Spuren und viel technisches Material zu sichten. „Ich habe da selbst noch keinen Stempel drauf“, sagt der zuständige Sachbearbeiter für den Fall.
Fahrer war wohl zu schnell unterwegs
Bei dem Unfall zwischen Schwenningen und Deißlingen waren am Ostermontag ein 25-jähriger Mann und eine 21 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Vermutlich war der Fahrer mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Das Auto, ein hochmotorisierter BMW, war nach bisherigem Ermittlungsstand von der Straße abgekommen und gegen mehrere Bäume geprallt. Auf dem entsprechenden Straßenabschnitt der K5888 gilt Tempo 50.
